Wir glauben, dass bei der Handlung eines Sakramentes der unsichtbare Gott in unserer Welt "sichtbar", also erlebbar wird. Wir sagen, das ist ein sichtbares Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit. Einer Wirklichkeit, in der wir darauf vertrauen können, dass Gott immer bei uns ist und liebevoll schützend seine Hand über uns hält - was auch immer kommen mag im Leben.
In dem Wort „Sakrament“ stecken zwei Bedeutungen.
Zum einen bedeutet es ''heilig''. Es ist uns eine heilige Handlung, die eine besondere Verbindung zu Gott schafft.
Zum anderen geht damit auch eine gewisse Verpflichtung einher: Das heißt, derjenige, der ein Sakrament empfängt, bekommt nicht nur das Versprechen von Gott geschenkt, dass dieser ihm immer beisteht und ihn durch sein Leben begleitet, sondern er selbst gibt auch das Versprechen, seinen Teil dazu beizutragen, dass die Liebe Gottes hier auch erlebbar wird. Wie man das eben so macht, wenn man ein partnerschaftliches Büdnis eingeht. Den Bund, den Gott Noah schon im Regenbogen gezeigt hat.
In der katholischen Kirche gibt es sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung, die Eucharistie, die Buße, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe. Diese sieben Sakramente betreffen alle Stufen und wichtigen Zeitpunkte im Leben eines Christen.
Die Taufe ist das Sakrament, das ganz am Anfang des christlichen Lebens steht. Jeder Mensch ist von Gott geliebt, gewollt und angenommen.
Eine besondere Zusage Gottes ist, dass er immer bei uns ist. In den Eucharistiefeiern danken wir Gott dafür. Dabei können wir seine Nähe erfahren, sehen, schmecken und ihn in uns aufnehmen in der Gestalt von Brot und Wein.
Jede Gesellschaft, jede Kultur, jede Religion nimmt den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden wahr und ernst. Das ist einer der Gründe, warum die Gemeinschaft der Kirche an diesem Übergang das Sakrament der Firmung feiert.
Liebe ist das umfassende und bedingungslose Ja zu einem anderen Menschen – um seiner selbst willen, ohne Hintergedanken und Vorbehalte.
Zum menschlichen Leben gehört das Versagen mit dazu. Wir alle haben glänzende Lichtseiten und ebenso unsere Schattenseiten.
Jesus hat sich in besonderer Weise auch den kranken Menschen zugewendet. Nach seinem Vorbild ist in der Kirche dieses Sakrament der Stärkung und der Ermutigung entstanden.
Die Bestattung zählt nicht zu den sieben Sakramenten der Kirche. Jedoch begleiten wir Sie gerne an dieser wichtigen Lebenswende mit unserer Hoffnung auf neues Leben und Auferstehung, die Gott schenkt.
Gott beruft jeden Menschen in unterschiedlicher Weise, je nach den eigenen Möglichkeiten, ihm zu folgen. Jesus hat Jünger um sich versammelt, um seine Botschaft weiter zu tragen. Viele sind seinem Ruf gefolgt. Bis heute.